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Vegetationszonen

Arten von Vegetationszonen

Diese Zonen werden stark von der Niederschlagsmenge und den Temperaturen beeinflusst und lassen sich daher jeweils einer bestimmten Klimazone zuordnen. In der polaren Zone gibt es die sogenannte Tundra, eine Kältesteppe mit Temperaturen zwischen -50° und 15°.[2] In diesem Lebensraum wachsen Großteils Polsterpflanzen, Flechten, Grasheiden und Zwergstrauchheiden, für Bäume ist das Klima allerdings ungeeignet. Die Böden sind besonders humusreich und haben Bodenfließen. [3]

Die gemäßigte Zone beherbergt drei Vegetationszonen:

  • Taiga, boreale Nadelwälder, welche sich durch den sibirischen Gürtel, Schottland und die Westküste Nordamerikas ziehen und dem Namen entsprechend boreales Klima aufweisen [4]
  • Silvana, Laub- und Mischwälder im Osten der USA sowie West- und Mitteleuropa und Nordost Asien, welche mit 6° – 14° und gut verteiltem Niederschlag eine sehr stetige Vegetationszone sind [5]
  • Steppe, welche mit langen Trockenperioden und wenig Niederschlag das Gegenteil der Silvana darstellt. Letztere kommt vermehrt in der nordamerikanischen Prärie und ostargentinischen Pampa vor und bietet einen Lebensraum für dürreverträgliche Gräser. [6]

Auch der Subtropischen Zone lassen sich drei Vegetationstypen zuordnen:

  • Sklaraea, Hart- und Trockenwälder sowie Trockenstrauchheiden, die vor allem in den Chaparrals Kaliforniens, Chile und Südafrika beheimatet sind und mit ca. 25° und kaum Niederschlag in den Sommermonaten nicht optimal für Pflanzen sind
  • Wüste, welche es entlang der Wendekreise in Zentralaustralien, Südwestafrika, Nordamerika und Südamerika gibt. Diese ist beinahe vegetationslos, da die langen Trockenperioden gepaart mit hohen Temperaturen ein Überleben für Pflanzen und Tiere so gut wie unmöglich machen. [7]
  • Savanne, welche sich in die Dornstrauchsavanne, Trockensavanne und Feuchtsavanne einteilen lässt. Diese haben vor allem die hohen Temperaturen gemeinsam.
  • Zuletzt gibt es den Tropischen Regenwald, der typisch für die Tropische Klimazone ist. Sein Klima mit hohen, gut über das Jahr verteilten Niederschlagsmengen und einer stetigen Temperatur von ca. 25° sorgt für eine große Artenvielfalt. [8]

Probleme durch die Erderwärmung

Da die Vegetationszonen größtenteils vom Klima bestimmt werden, sind diese von der Erderwärmung besonders stark betroffen. So kommt es zu Verschiebungen der Vegetationszonen, wie beispielsweise einer Veränderung der Baumgrenze und Verbuschung in Savannengebieten. Die Waldgrenze hat sich vorwiegend in Skandinavien um rund 200 Meter in die Höhe verschoben, dies hat zu Folge, dass viele Tier- und Pflanzenarten ihr Habitat verlieren und dazu gezwungen werden, in andere Klimazonen abzuwandern. [9] Zudem werden die Vegetationszonen und somit auch die Artenvielfalt durch Dürreperioden, den Anstieg des Meeresspiegels und den globalen Eisverlust – vor allem in Grönland und der Antarktis – stark gefährdet. [10]

Ein weiteres großes Problem ist auch die Versalzung ganzer Gebiete, die anthropogen ausgelöst worden ist. Für die Verschiebung der versalzten Gebiete von den Küstengebieten zum Mittelmeergebirge, dem Irak und großen Teilen Mesopotamiens sind unter anderem die chemischen Substanzen der Landwirtschaft verantwortlich. Neben der Zerstörung von Florenzusammensetzung und dem Aufbau von Pflanzengesellschaften kommt es auch zu einem Vegetationswechsel und in extremen Fällen sogar zu einer Entblößung von Vegetationsflächen. [11]

Direkt betroffen ist auch die Produktion und Verfügbarkeit von Lebensmitteln, die Viehhaltung und Fischerei. Der Mensch gefährdet also direkt sein eigenes Überleben. [12]

von Amelie Hammer