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Ökosysteme bestehen aus einer Lebensgemeinschaft (Biozönose) und einer unbelebten Umwelt (Biotop). Eine Biozönose setzt sich aus biotischen Umweltfaktoren wie zum Beispiel Tieren, Pflanzen oder Bakterien zusammen. Ein Biotop enthält abiotische Umweltfaktoren wie Wasser, Erdboden oder Sonnenlicht. Beispiele für verschiedene Ökosysteme sind diverse Wälder, Riffe, Wiesen, Steppen oder Flüsse.

Ökosysteme sind die Grundlage des Lebens. Ohne sie hätten wir weder Trinkwasser noch Atemluft. Alle Tier-, Pflanzen- und sonstige Arten sind speziell an ihr Ökosystem und somit an die Umstände und aneinander angepasst. Die Nahrungskette beginnt bei Pflanzen, die Photosynthese betreiben (Produzenten) und von Tieren (Konsumenten) gefressen werden. Sie endet bei Lebewesen wie Bakterien, Pilzen und Würmern, die abgestorbenes, organisches Material zersetzen (Destruenten). Pflanzen nehmen dann die beim Zersetzen entstandenen Stoffe auf, um zu wachsen.

Sind die richtigen Zahlen an bestimmten Arten nicht mehr vorhanden, kommt das zugehörige Ökosystem aus dem Gleichgewicht und kann die anderen Spezies nicht mehr mit Schutz oder Nahrung versorgen. Gründe für den Rückgang von Tier- und Pflanzenarten sind unter anderem Wilderei, Lebensraumzerstörung oder Klimawandel. Letzteres verändert die abiotischen Faktoren durch Trockenheit oder zunehmende Häufigkeit von starken Unwettern und Naturkatastrophen.

Umgekehrt können auch unangepasste, invasive Arten ein Ökosystem bedrohen, indem sie neue Krankheiten mitbringen oder mit den nativen Spezies konkurrieren, also ihnen sozusagen die Nahrung „wegfressen“. Ein Beispiel dafür sind die aus Nordamerika stammenden Grauhörnchen, die im 19. Jahrhundert in Großbritannien ausgesetzt wurden und seitdem die roten Eurasischen Eichhörnchen verdrängen und jungen Bäumen schaden, indem sie sich von deren Rinde ernähren.

Um alle Ökosysteme der Erde zu schützen und so für die Zukunft Leben zu ermöglichen, müssen wir die faszinierende Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten erhalten.