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Pariser Klimaabkommen

Da die Klimakrise eine weltweite ist, muss auch weltweit an Maßnahmen gearbeitet werden, diese aufzuhalten. Das Kyoto-Protokoll von 1997 verpflichtete nur Industrieländer zu Reduktionszielen. Da Entwicklungsländer in den letzten Jahrzehnten einen enormen industriellen Aufschwung erlebten, war ein neues, globales Klimaabkommen notwendig geworden, welches unter dem Klimaabkommen von Paris oder auch Pariser Klimaabkommen bekannt ist und 2015 unterschrieben wurde. Dies gilt als historischer Moment, da sich erstmals alle weltweiten Staaten auf gemeinsame Klimaziele einigen konnten.

Das Abkommen enthält drei langfristige Ziele:

Begrenzung der Erderwärmung

Der Anstieg der Erderwärmung soll auf unter 2 Grad Celsius, möglichst aber auf unter 1,5 Grad Celsius begrenzt werden. Höhere Anstiege sorgen für eine erhebliche Zunahme von Naturkatastrophen weltweit. Sie werden das Leben aller Menschen grundlegend negativ verändern und unbeherrschbar werden.

Weltweite Verminderung von Treibhausgasemissionen

Das langfristige Ziel hierbei ist, ein Gleichgewicht zwischen Aufnahme und Ausstoß von CO2 herzustellen.

Unterstützung finanzschwacher Länder durch Industrieländer

Um Entwicklungsländer in der Erreichung ihrer Klimaziele zu unterstützen, verpflichten sich Industrieländer zu ihrer finanziellen und technologischen Hilfe. In einem 5 Jahreszyklus kommen Vertragsparteien zusammen, um den bisherigen Fortschritt zu analysieren. Durch gegenseitige Berichterstattung soll die Verwirklichung der angesetzten Ziele transparent gehalten werden.

Somit stellt das Pariser Klimaabkommen einen wichtigen Meilenstein in den Bekämpfungen des Klimawandels dar. Doch die ganze Welt ist nur so stark, wie all ihre Bewohner*innen zusammen.

Welchen Beitrag kannst DU leisten?

Was kann also jede*r Einzelne von uns tun, um den Klimazielen Schritt für Schritt näher zu kommen?

Vorneweg sei erwähnt, dass es bei vielen Punkten Privilegien gibt. Bewohner*innen einer Stadt haben beispielsweise Vorteile, was den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel angeht. Leute mit höheren Einkommen können sich regionale Produkte vom Bauer nebenan eher leisten.
Es geht aber nicht darum, dass eine*r alles macht. Viel mehr bewirken können wir, indem viele Menschen Ihren Beitrag leisten und sich Maßnahmen heraussuchen, die für sie persönlich umsetzbar sind.

Transport

  • statt es Autos lieber Öffis oder Rad nutzen
  • mehr Wege zu Fuß erledigen
  • Bahn

Verpackung und Mülltrennung

  • dich für unverpackte Lebensmittel entscheiden
  • eigene Einkaufstasche mitnehmen
  • wiederverwendbarer Coffee-to-go-Becher
  • festes Shampoo, konzentrierte Putzmittel und Drogerie-Produkte zum Selbstauffüllen mit Wasser spart Verpackungsmaterial
  • korrektes Trennen von Müll

Ernährung

  • regionale und saisonale Produkte kaufen
  • Fleischkonsum einschränken
  • Lebensmittelverschwendung entgegenwirken

Strom und Heizen

  • Wohnung nicht Überheizen (1 Grad kühler spart 6% Heizenergie)
  • Richtiges Lüften = Stoßlüften statt Kippen
  • LED-Lampen nutzen
  • Geräte komplett ausschalten
  • zu Ökostromanbieter wechseln

Wasserverbrauch

  • Duschen statt Baden
  • Spareinsätze bei Wasserhähnen
  • Wasser abdrehen beim Zähneputzen

Finanzen

  • Wechsel zu Ökobank, welche Kredite nur an klimaneutrale Unternehmen vergibt und weder Atomwirtschaft noch Waffenindustrie mitfinanziert

Dies soll nur ein Anreiz sein, um aufzuzeigen, in wie vielen unterschiedlichen Bereichen angesetzt werden kann. Jede*r Einzelne kann etwas bewirken, um gemeinsam einer besseren Zukunft entgegenzublicken.

von Miriam Schmutzer