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Agenda 21

Die Agenda 21 ist ein Beschluss von 172 UN-Staaten, der Ziele für eine nachhaltigere Erde enthält. Beschlossen wurde sie bereits im Jahr 1992 in Rio de Janeiro, auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung. Der Begriff bedeutet so viel wie „Tagesordnung 21“, 21 steht dabei für das 21. Jahrhundert [1]. Im Vordergrund steht das Ziel einer nachhaltige Entwicklung um folgenden Generationen eine Zukunft zu ermöglichen. Wie die allgemeinen Ziele der Agenda 21 konkret umgesetzt werden muss jedes UN-Mitgliedsland für sich festlegen. Daher sind aus der Agenda 21 viele kleine Agenden in den Städten und Gemeinden entstanden. Neben der Politik beteiligen sich auch regierungsunabhängige Organisationen an der Umsetzung der Agenda [2], [3].

Die Ziele der Agenda 21

Die Ziele der Agenda lassen sich in drei Bereiche untergliedern: die sozialen Ziele, die ökologischen Ziele und die wirtschaftlichen Ziele. 

Zu den großen sozialen Zielen zählen die Armutsbekämpfung, die Förderung der Gesundheit und die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann. Dies soll zum Beispiel durch eine bessere Bildung, dem Zugang zu Hygiene und Medikamenten sowie zu sauberem Trinkwasser und einer Berücksichtigung von Frauen in der Politik gewährleistet werden. 

Bei den ökologischen Zielen steht die Verringerung der Luftverschmutzung und der Klimaschutz im Fokus. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Einsparung von Treibhausgasen und eine nachhaltige Ressourcennutzung. Weitere Ziele sind der Schutz der Wälder, sowie der Schutz von Süßwasser und damit die Sicherung von Trinkwasser. Bei den ökonomischen Zielen stehen eine nachhaltige Produktion sowie ein verantwortungsbewusster Konsum im Vordergrund. [4]

Kritik und Weiterentwicklung der Agenda 21 

Da die Umsetzung der Ziele den einzelnen Ländern überlassen bleibt, und die Definition von Nachhaltigkeit unterschiedlich aufgefasst wird, ist eine einheitliche Umsetzung nicht möglich. Außerdem werden Unterschiede zwischen den Ländern, beispielsweise in Bezug auf demokratische Prozesse nicht berücksichtigt und angegangen. 2016 wurde die Agenda 21 erweitert. Die aktualisierten Ziele wurden in der Agenda 2030 festgehalten. Kritisch zu sehen ist auch, dass weder die Agenda 21, noch die Agenda 2030 rechtsbindend sind. [5]

von Anne Jacobi

[1] Vgl. Schneider, G., Toyka-Seid, C. (o.D.): Das junge Politik-Lexikon: Agenda 21. URL: https://www.hanisauland.de/wissen/lexikon/grosses-lexikon/a/agenda_21.html

[2] Vgl.  Brosius, A. (2018): Agenda 21: Die Ziele des Programms leicht erklärt. URL: https://utopia.de/ratgeber/agenda-21-die-ziele-des-programms-leicht-erklaert/

[3] Vgl. Das Umwelt-Lexikon. (o.D.): Agenda 21. URL: https://www.umweltdatenbank.de/cms/lexikon/27-lexikon-a/1942-agenda-21.html#:~:text=Agenda kommt aus dem Lateinischen,und nachhaltige Entwicklung im 21.

[4] Vgl. Brosius, A. (2018): Agenda 21: Die Ziele des Programms leicht erklärt. URL:  https://utopia.de/ratgeber/agenda-21-die-ziele-des-programms-leicht-erklaert/

[5] ebd.

Brosius, A. (2018): Agenda 21: Die Ziele des Programms leicht erklärt. URL:https://utopia.de/ratgeber/agenda-21-die-ziele-des-programms-leicht-erklaert/

Brosius, A. (2018): Das junge Politik-Lexikon: Agenda 21. URL: https://utopia.de/ratgeber/agenda-21-die-ziele-des-programms-leicht-erklaert/

Das Umwelt-Lexikon (o.D.): Agenda 21. URL: https://www.umweltdatenbank.de/cms/lexikon/27-lexikon-a/1942-agenda-21.html#:~:text=Agenda kommt aus dem Lateinischen,und nachhaltige Entwicklung im 21.

Schneider, G., Toyka-Seid, C. (o.D.): Das junge Politik-Lexikon: Agenda 21. URL: https://www.hanisauland.de/wissen/lexikon/grosses-lexikon/a/agenda_21.html